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Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit? So erkennen Sie mögliche Symptome

24. Februar 2024

Wer häufig an Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen leidet, denkt oft an Glutenunverträglichkeit. Doch bei Verdauungsproblemen sind auch andere Ursachen möglich. Glutenunverträglichkeit ist ein Oberbegriff für unterschiedliche Erkrankungen: Zöliakie, Weizenallergie oder Glutensensitivität. Bevor man jedoch auf eigene Faust damit beginnt, sich glutenfrei zu ernähren, sollte man eine genaue Diagnose stellen lassen. Denn sonst besteht die Gefahr, dass durch Ernährungsfehler weitere gesundheitliche Probleme auftreten.

Bei Zöliakie ist Darmwand beschädigt
Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung und betrifft nur circa ein Prozent der Bevölkerung. Die Ursache ist eine Entzündungsreaktion. Gluten ist ein sogenanntes Kleber-Eiweiß, eine Mischung aus Proteinen, Lipiden und Kohlenhydraten. Es kommt in verschiedenen Getreidesorten vor. Das Gluten löst bei manchen Menschen eine Entzündungsreaktion im Darm aus. Die sogenannten Darmzotten, Ausstülpungen, die die Darmoberfläche vergrößern, damit Nährstoffe optimal aufgenommen werden können, werden dann nicht mehr gebildet. Es drohen Mangelernährung und weitere gesundheitliche Schäden.

Weizenallergie löst allergische Symptome aus
Eine Weizenallergie wiederum ist eine allergische Reaktion auf Gluten oder andere Proteine in Weizen. Juckreiz, Hautausschlag, Atembeschwerden, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, aber auch Blutdruckabfall sind möglich. Eine Glutensensitivität ist weder eine Allergie noch eine Zöliakie. Trotzdem treten Zöliakie-ähnliche Beschwerden nach dem Genuss von glutenhaltiger Nahrung auf, oft in Verbindung mit dem Reizdarm-Syndrom. Die Darmwand ist hier aber nicht beschädigt.

Symptome für eine Zöliakie können neben Magen-Darm-Problemen auch Eisenmangel, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Mineralstoffmangel, Knochenschmerzen sowie auch Erkrankungen anderer Organe sein. Wichtig ist die Diagnosestellung beim Facharzt.

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