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Keuchhusten nicht unterschätzen. Einmalige Impfung reicht nicht

24. Juli 2024

Keuchhusten ist „nur Husten“? Keuchhusten ist eine sehr ansteckende bakterielle Infektion der oberen Atemwege, die durch Tröpfchen, z. B. beim Sprechen, übertragen wird. Abgesehen von oft sehr langwierigen Krankheitsprozessen, die vom Säugling bis zum Hochaltrigen jeden treffen können, können auch ernsthafte Folgeerkrankungen auftreten. Daher sollte jeder seinen Impfstatus überprüfen lassen.

Hustenanfälle dauern oft minutenlang
Die Inkubationszeit beträgt circa 10 Tage. Meist tritt verzögert – nach grippeähnlichen Erkältungssymptomen – eine Phase mit anfallsartigem schmerzhaftem Husten auf, oft kombiniert mit Schleimauswurf und Erbrechen. Am Ende einer minutenlangen Hustenattacke folgt meist ein keuchendes Geräusch beim Einatmen. Wird Keuchhusten nicht frühzeitig mit Antibiotika behandelt, kann sich die Erkrankung einige Monate hinziehen.

Infektion kann in jedem Alter auftreten
Keuchhusten ist keine Kinderkrankheit, sondern tritt in allen Altersgruppen auf. Für Babys in den ersten Lebensmonaten ist Keuchhusten lebensgefährlich, da sie den Schleim noch nicht abhusten können. Es kann zum Atemstillstand kommen. Bei älteren Erwachsenen kann es durch den Husten zu Rippenbruch, Inkontinenz oder Lungenentzündung kommen. Liegen Grunderkrankungen (z. B. Asthma, COPD, Diabetes Typ 2 etc.) vor, ist das Erkrankungs- und auch das Komplikationsrisiko höher.

Säuglinge frühestmöglich impfen lassen
Eine Impfung oder Erkrankung aus Kindertagen ist kein ausreichender Schutz gegen diese Infektionskrankheit als Erwachsene. Säuglinge und Kleinkinder sollten so früh wie möglich geimpft werden. Schwangere werden in der Regel mit einer Auffrischungsimpfung behandelt. Eine Nachimpfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) alle 10 Jahre empfohlen. Man sollte daher den Impfstatus mit dem Hausarzt besprechen.

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