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Polyneuropathie erkennen und behandeln. Wenn die Beine kribbeln und schmerzen

23. März 2023

Fast jeder hat schon einmal von Polyneuropathie gehört, doch was ist das eigentlich? Besonders ältere Menschen sind betroffen: Polyneuropathie ist eine Nervenerkrankung, die sich in Symptomen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühlen, aber auch Schmerzen in den Gliedmaßen, besonders in den Füßen und Beinen, aber auch am Rumpf äußern kann. Auch Probleme beim Gehen und Muskelschwäche können auftreten. Manchmal ist sogar das vegetative Nervensystem mit betroffen und es kommt zu Verdauungs- und Blasenentleerungsstörungen. Auch der Blutdruck kann in der Regulation beeinträchtigt sein.

Diabetes kann Polyneuropathie auslösen
Hintergrund ist eine Störung in der Reizweiterleitung der Nerven. Denn unsere Nerven steuern die Muskeltätigkeit, die Hautempfindungen und die inneren Organe. Sind mehrere Nerven nicht richtig funktionsfähig, spricht man von Polyneuropathie. Sie kann akut auftreten oder chronisch werden. Eine Ursache lässt sich nicht immer finden. Bestimmte Tumorerkrankungen, Diabetes, Alkoholmissbrauch oder die Einnahme von Medikamenten können Polyneuropathie auslösen. Auch Durchblutungsstörungen, Infektionen, Vergiftungen, Vitaminmangel, Autoimmunerkrankungen oder aber ein Aufenthalt auf der Intensivtherapie sind mögliche Ursachen.

Gezielte Bewegung kann helfen
Der Arzt stellt die Diagnose durch verschiedene, zunächst neurologische Untersuchungen. Wenn die Ursache der Polyneuropathie nicht behandelt werden kann oder die Krankheit schon weit fortgeschritten ist, ist das Ziel der Behandlung die Linderung der Symptome und die Verlangsamung der Krankheit. Neben Schmerzmedikamenten, Kortison und Medikamenten gegen Missempfindungen kann Physiotherapie zum Einsatz kommen, wenn eine Gangunsicherheit behandelt werden muss. In Absprache mit dem Arzt ist moderate Bewegung sogar günstig, um Gleichgewichtsprobleme zu verringern.

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